Oban Little Bay

Die Distellerie Oban liegt in der gleichnamigen schottischen Stadt und gehört zum Spirituosenkonzern Diageo.
Die Brennerei wurde 1794 von den Brüdern Hugh und John Stevenson gegründet. Im Laufe der Zeit entstand um die Distillerie herum das kleine, gleichnamige Hafenstädtchen. 1866 übernahm Peter Cumstie die Distellerie Oban, welcher sie 1883 an James Walter Higgin weiter verkaufte. Dieser wollte die Distellerie weiter ausbaufen und startete 1890 die Renovierung, welche jedoch aufgrund archäologischer Funde abgebrochen werden musste. 1898 übernahm Alexander Edward dann die Distellerie, übergab sie in 1923 an Dewar & Sons. Letztendlich wurde Oban dann an den heutigen Besitzer, Diageo, übergeben. Innerhalb dieser Geschichte gab es immer wieder Zeiträume, in denen nicht produziert wurde. Das waren die Jahre von 1931 bis 1937 sowie 1969 bis 1972.
Die Distellerie konnte sich aufgrund der vielen Besitzer jede Menge Wissen aneignen und produziert heute die insgesamt drei verschiedenen Sorten aus leicht getorftem Malz, welches von Roseisle Maltings nahe Elgin bezogen wird. Der Whisky lagert in Bourbon- und Montilla-Sherry-Fässern und wird nach Leven, Five zur Abfüllung gebracht. 

Dieser Whisky wird in kleinen Batches produziert und reift in den kleinsten Eichenfässern der Distellerie. Der Oban Little Bay präsentiert sich in der Nase süßlich und fruchtig mit Einflüssen von Vanille, Toffee-Karamell, Malz und Honig. Geschmacklich kommt der Little Bay mit reichlich Würze daher sowie mit kräftigen Noten von Eichenholz und Bitternoten. Im Allgemeinen ist eine geringe Schärfe vorhanden.
Im Abgang ist dieser Whisky lang anhaltend und kräftig mit leichten Noten von Nüssen und etwas Salz.